Regeltest – Fit für ...?

Test zu Regeländerungen

Fit für die Saison 2012/13 ?

Der Regeltest 2012/13 beinhaltet die Regeländerungen, die ab dem 1. Juli 2012 zu beachten sind. Viele der Änderungen besitzen für die Praxis allerdings nur eine geringe Bedeutung.

Die Antworten wurden im Übrigen aktualisiert, so dass sie dem aktuellen Stand (Saison 2023/24) entsprechen.

Hinweis zum Online-Test

Hinweis: Sie können Ihre Antwort durch einen Mausklick auf die entsprechende Antwortmöglichkeit markieren. Die gewählte Antwort erscheint dann unterstrichen. Falls Sie Ihre Antwort korrigieren möchten, lässt sich die Unterstreichung mittels eines doppelten Mausklicks wieder entfernen. Entsprechendes gilt bei Touchscreens für das Tippen mit dem Finger.

1. Mit der Werbung nimmt es die FIFA sehr genau. Neuerdings wird sogar zwischen liegender Werbung und hochragender Werbung unterschieden.

  1. Das ist Unsinn
  2. Stimmt! Aber die Unterscheidung ist nicht Bestandteil des Regelheftes
  3. Die Regel 1 wurde um diesen Punkt erweitert

2. Bei der Platzbesichtigung stellt der Schiedsrichter fest, dass in einem Abstand von 1 Meter von den Torlinien und den Toren (einschließlich deren Netze) hohe Werbebanden mit der Aufschrift »Reko-Hühnerfutter« aufgestellt wurden.

  1. Das ist erlaubt – Eigentlich wäre auch ein geringerer Abstand in Ordnung, aber den Spieloffiziellen soll die uneingeschränkte Sicht auf das Tor nicht versperrt werden
  2. Das ist eine Gefahr für die Aktiven – Der Schiedsrichter fordert den Platzwart auf, die Banden weiter vom Spielfeld entfernt aufzustellen
  3. Der Schiedsrichter muss vor dem Spiel beurteilen, ob eine Gefährdung der Spieler vorliegt. Gegebenenfalls lässt er die Banden zurückversetzen. Seine Entscheidung ist auf jeden Fall eine Tatsachenentscheidung

3. Beim Blick in den Spielbogen trifft den Schiedsrichter der Schlag. Da möchte doch tatsächlich eine Mannschaft mit 12 Auswechselspielern antreten.

  1. Ja sind wir denn hier beim Eishockey? Drei bis höchstens sieben Auswechselspieler sind erlaubt
  2. Drei bis höchstens zwölf Auswechselspieler sind erlaubt
  3. Drei bis höchstens fünfzehn Auswechselspieler sind erlaubt

4. 3. Spielminute: Der Schiedsrichter glaubt seinen Augen nicht zu trauen. Der Torwart, der soeben den Ball abgefangen hat, war im Spielbogen als Auswechselspieler notiert. Ein schneller Blick zur Auswechselbank verrät dem Schiedsrichter, dass es sich der auf dem Spielbogen gemeldete Torwart auf der Bank bequem gemacht hat.

  1. Der Torwart muss das Spielfeld verlassen und erhält eine gelbe Karte mit auf den Weg
  2. Der Torwart wird verwarnt, aber er darf weiterspielen
  3. Der Torwart darf weiterspielen – der Schiedsrichter meldet den Vorgang

5. Kurz vor dem Anpfiff: Der Schiedsrichter bemerkt, dass anstelle eines vor dem Spiel gemeldeten Spielers ein Auswechselspieler auf dem Spielfeld steht. Dass hat ihm keiner mitgeteilt! Zählt der Wechsel?

  1. Nein. Die Zahl der zulässigen Auswechslungen bleibt unverändert
  2. Ja. Damit ist die erste Auswechslung vollzogen
  3. Es gibt keinen Wechsel. Der Schiedsrichter fordert den Spielführer auf, dafür zu sorgen, dass die gemeldete Startaufstellung eingehalten wird

6. Team A spielt in blauen Hemden, weißen Hosen und weißen Stutzen. Team B spielt in weißen Hemden, roten Hosen und weißen Stutzen.

  1. Das ist ok. Beide Teams sind eindeutig voreinander zu unterscheiden
  2. Vollkommen in Ordnung. Der Schiedsrichter muss aber darauf achten, dass die Farben bei den Feldspielern einer Mannschaft wirklich einheitlich sind. Dies gilt selbst für die Stutzen!
  3. Nicht akzeptabel. Die Farben müssen einheitlich sein und sich von der gegnerischen Mannschaft unterscheiden. Das gilt auch für die Stutzen.

7. Einem Spieler gefällt der rosafarbige Streifen in den grünen Stutzen nicht. Er überklebt diese Fläche mit einem grünen Klebeband.

  1. Das ist eine gute Idee. Hauptsache die Unterscheidung vom Gegner ist gewährt
  2. Nur ein neutrales Weiß ist zulässig. Außerdem darf das Klebeband nicht breiter als 2 cm sein
  3. Das Überkleben ist nur in gleicher Farbe gestattet wie der Teil der Stutzen, der bedeckt wird: Rosa!

8. Die Regel 4 verbietet eine Form der Kommunikation zwischen den Teamoffiziellen und den Spielern. Ist das

  1. der Zuruf?
  2. die Funkkommunikation?
  3. die elektronische Kommunikation?

9. Der DFB erläutert die Regel 7, indem er darauf hinweist, dass bei bestimmten Spielen die Spieldauer von der festgesetzten Spieldauer abweichen kann.

  1. Dies gilt für Spiele von Junioren, Behinderten und Senioren
  2. Dies gilt für Spiele der unter 16-Jährigen, über 35-Jährigen und Behinderten
  3. Dies gilt für Spiele der unter 16-Jährigen, Frauen, über 35-Jährigen und Behinderten

10. Knifflige Entscheidung für den Schiri. Sein Schiedsrichterball wird von einem Spieler direkt ins gegnerische Tor geschossen.

  1. Tor
  2. Wiederholung des Schiedsrichterballes
  3. Abstoß

11. Der Schiedsrichter ist perplex! Sein Schiedsrichterball wird von einem Spieler direkt ins eigene Tor geschossen.

  1. Tor
  2. Abstoß
  3. Eckstoß

12. Was entscheidet darüber, ob ein Spieler nach einem Handspiel eine Verwarnung erhält?

  1. Ob es sich um ein absichtliches oder unabsichtliches Handspiel handelt
  2. Ob es sich um ein klares Handspiel handelt
  3. Welche Folgen das Handspiel hat

13. Ein Spieler verhindert durch ein Handspiel eine sichere Torchance. Der Schiedsrichter entscheidet auf Vorteil, der jedoch leider nicht eintritt. Welche persönliche Strafe sieht die FIFA in den Fußballregeln vor?

  1. Rote Karte
  2. Der Spieler muss verwarnt werden
  3. Der Spieler kann verwarnt werden

Lösung

Lösung

1. c. – In der Tat wurde das Regelheft um diese Differenzierung »bereichert«.

2. a. – Kaum zu glauben, aber wahr: Der Fifa geht es bei dieser Regelergänzung darum, dass die Spieloffiziellen uneingeschränkte Sicht auf das Tor haben.

3. c. – Möglicherweise sind es die mächtig aufgeblähten Kader der Profimannschaften, die die FIFA bewogen haben, bis zu 12 (ab der Saison 2012/13) bzw. 15 Auswechselspieler (seit der Saison 2022/23) vorzusehen.

4. c. – Zu wechseln bevor das Spiel beginnt, ist zulässig, sofern der Schiedsrichter benachrichtigt wird. Für den Fall, dass der Schiedsrichter nicht informiert wird, musste eine Regelung vorgegeben werden.

5. a. – Die FIFA hat festgelegt, dass ein Wechsel vor Spielbeginn nicht auf das Auswechselkontingent angerechnet wird.

6. c. – Unterschiedliche Stutzen erleichtern dem Schiedsrichter-Team die Identifikation der Regelübertreter, dies gilt insbesondere für Abseitsentscheidungen.

7. c. – Klebeband kann die verschiedensten Farben ausweisen und das Erscheinungsbild der Stutzen komplett verändern. Dies kann besonders für die Schiedsrichterassistenten verwirrend sein.

8. c. – Bereits 2012 entsprach die bis dahin verwendete Bezeichnung »Funkkommunikation« nicht mehr dem neuesten technischen Stand.

9. c. – Der DFB passt sich mit dieser Änderung der FIFA-Vorschrift an.

10. c. – Die Festlegung der Spielfortsetzung seitens der FIFA, wenn das Leder unmittelbar nach dem Schiedsrichterball über die Torlinie befördert wird, ist eindeutig. Mit der Erklärung tut sich der DFB aus verständlichen Gründen jedoch schwer, wird mit dieser Einzelentscheidung doch gegen ein Prinzip im Regelwerk verstoßen, dass nämlich der Ball bei einem Schiedsrichterball nach einer Berührung des Bodens im Spiel ist.

11. c. – Die Festlegung der Spielfortsetzung seitens der FIFA, wenn das Leder unmittelbar nach dem Schiedsrichterball über die Torlinie befördert wird, ist eindeutig. Mit der Erklärung tut sich der DFB aus verständlichen Gründen jedoch schwer, wird mit dieser Einzelentscheidung doch gegen ein Prinzip im Regelwerk verstoßen, dass nämlich der Ball bei einem Schiedsrichterball nach einer Berührung des Bodens im Spiel ist.

12. c. – Die Begründung für diese Regeländerung ist einleuchtend: Nicht die »Klarheit« (wie im bisherigen Regelheft) des Handspiels entscheidet über die Notwendigkeit einer persönlichen Strafe, sondern was mit dem Regelverstoß bewirkt wurde.

13. a. – Zum Zeitpunkt der Erstellung des Testes wäre Antwort c. richtig gewesen: Die in Deutschland bisher geltende Regelung, dass ein Spieler bei »Torraub« verwarnt werden musste, wenn der Schiedsrichter die Vorteilsbestimmung anwandte, beruhte auf einen Übersetzungsfehler und widersprachen den FIFA-Regeln. Nun haben die deutschen Referees mehr Spielraum. - Mittlerweile führt allerdings kein Weg mehr um eine rote Karte herum.



Beurteilung

Auf eine Beurteilung des Tests wird in diesem Fall ausnahmsweise verzichtet, weil die meisten Regeländerungen für die Praxis normalerweise keine Relevanz besitzen. Wurden die Fragen 12 oder 13 falsch beantwortet, sollte man sich mit den Fragen und Antworten allerdings noch einmal etwas genauer auseinandersetzen.